Manuelle Medizin und Kinderorthopädie

 Ich habe im Laufe meiner Ausbildung die Zusatzbezeichnungen Kinderorthopädie und Manuelle Medizin erworben und kann daher umfassend zu diesen speziellen Fragestellungen beraten.

Manuelle Medizin

„Mein Baby schreit so viel“, „unsere Tochter hat eine Lieblingsseite und schaut nur nach rechts“, „der Hinterkopf unseres Sohnes ist an einer Seite so abgeflacht“, „unsere Tochter überstreckt sich immer“, „kann das eine Blockierung der Wirbelsäule sein“, „hat unser Kind Schmerzen“? Diese und weitere Sorgen sind häufige Vorstellungsgründe in unserer Sprechstunde bzw. Gesprächsthema bei den Vorsorgeuntersuchungen.

Nicht hinter jeder Beobachtung steckt auch eine behandlungsbedürftige Ursache, jedoch können manche Haltungsauffälligkeiten andauern und beispielsweise zu einer Abflachung des Hinterkopfes (entweder symmetrisch oder einseitig) führen. In der Folge kann sich dann auch eine Asymmetrie des Gesichts entwickeln. Deshalb ist es wichtig, Haltungsauffälligkeiten zu untersuchen und einzuordnen, um mögliche Spätfolgen (beispielsweise einen Plagiozephalus) zu verhindern.

Insbesondere die Unterscheidung einer lagebedingten Schädelabflachung von einer Schädelverformung durch einen vorzeitigen Verschluss der Schädelnähte erfordert Erfahrung und eine genaue Untersuchung.

Auch bei Rückenschmerzen kann mittels manualmedizinischer Untersuchungstechniken eine rasche Einschätzung erfolgen, ob ein funktionelles Problem vorliegt oder ob weiterführende Diagnostik (beispielsweise Röntgen oder MRT) nötig ist.

Die Manuelle Medizin umfasst verschiedene Untersuchungs-und Behandlungstechniken, mit denen  reversible, segmentale, hypomobile Funktionsstörungen   am menschlichen Bewegungssystem erkannt und behandelt werden können.

U Untersuchung

Kinderorthopädie

„Unsere Tochter läuft immer so einwärtsgedreht“, „unser Sohn hat Plattfüße, die Schuhverkäuferin hat gesagt, wir sollen mal zum Kinderorthopäden gehen“, „unser Sohn hat so eine schlechte Haltung, ist da Krankengymnastik sinnvoll?“. Diese und weitere Sorgen sind häufig Thema in unserer Sprechstunde, nicht selten wird der Wunsch zur Vorstellung beim Spezialisten geäußert.

Die Kinderorthopädie befasst sich mit angeborenen und erworbenen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Hierzu zählen beispielsweise der angeborene Klumpfuß, die Hüftdysplasie, Skoliosen (Wirbelsäuleverkrümmungen), Beinlängenunterschiede, Achsabweichungen (X oder O Beine) oder der Morbus Perthes.

Enorm wichtig ist im Wachstumsalter die Unterscheidung, ob ein behandlungsbedüftiger Befund vorliegt, also ob beispielsweise aufgrund einer Hüftdysplasie eine Spreizhose (Tübinger Schiene) angepasst werden sollte oder ob es sich um einen altersentsprechenden Befund handelt („das verwächst sich..“). Neurologisch erkrankte Kinder, Kinder mit angeborenen Fehlbildungen oder Systemerkrankungen können im Laufe des Wachstums behandlungsbedürftige Probleme entwickeln, die eine frühzeitige Vorstellung beim Kinderorthopäden und den Einsatz von Hilfsmitteln (Orthesen, Korsett) erforderlich machen.